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#langsam bekomme ich echt etwas panik#weil ich nicht weiß was mit meinem körper grad los ist#es wird einfach nicht besser#ganz im gegenteil#jeden tag kommt was neues hinzu#ich hab schmerzen#ich kann nicht richtig essen#ich kann nicht richtig schlafen#ich hab sone scheiß angst dass ihr irgendwas schlimmes habe#ich#ich denk schon am krebs und andere schlimme sachen#das geht jetzt schon seit monaten so#ich bin echt so fertig#so beschissen ging es mir gesundheitlich noch nie#und ich habe wirklich richtige angst dass ich sterben muss oder so einen scheiß#das ist alles so belastend#und nebenbei muss ich auch noch meine bachelorarbeit fertig schreiben
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Liegen geblieben
Diese Geschichte ist mir tatsächlich mal passiert bzw nur bis zu dem Punkt das er mir an Arsch gepackt hat. Aber natürlich ging mein Kopfkino dan los weshalb das hier zustande gekommen ist. An einer Stelle habe ich ein # gesetzt. Dort leuchtete der nette Mann nur kurz in den Motor und stellte fest das alles okay sein müsste. Danach ist der nette Mann in Papas Auto gestiegen und hat es einfach gestartet. Ihm ist das natürlich gelungen da er beiweitem nicht so nervös war. Danach hat er mich noch etwas beruhigt das doch alles gut ist denn ich schämte mich für einen so dummen Fehler und er ist nach kurzer Zeit wieder gefahren wo er sicher war das ich klar kam.
Es war kurz vor Weihnachten und ich war mit dem Auto meines Vaters unterwegs ich bin das Auto da zum ersten Mal gefahren und war ein fahr Anfänger weshalb ich ordentlich Panik hatte das ich das Auto kaputt gemacht habe.
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Gerade habe ich alles eingesammelt was wir für unser Weinachts essen brauchen. War schon einige Stunden unterwegs von Verwandten zu Verwandten. Auf einer Landstraße nach Hause (noch ca. Eine Stunde von zu Hause entfernt) die Straße war relativ leer plötzlich ist der Motor leise und ich habe das Gefühl das das Gas Pedal nicht mehr funktioniert. Ich verliere Schnell an Geschwindigkeit zumglück ist ein kleiner Feldweg nicht weit entfernt wo ich einbiege und stehenbleibe.
Ich versuche einige Male den Motor wieder zu starten aber in meiner Aufregung würge ich den Motor natürlich immer wieder ab. Logisch gedacht habe ich in dem Moment natürlich nicht. Da ich Panik hatte da ich endlich Papas Heiligtum fahren durfte und ihn bei der ersten Fahrt kaputt gemacht habe. Ich öffne die Motorhaube und kuck ob irgendwas komisch wirkt. Aber natürlich weiß ich das selbst wenn etwas kaputt wäre würde ich es nicht erkennen und erstrecht nicht reparieren können. Mein mackup ist schon komplett verwischt durch die Tränen. Ich setze mich auf den Boden neben dem Auto und bin am verzweifelt da ich nicht weiß was ich jetzt tun soll. Das ich etwas verzweifelt bin hat man wohl auch sehr gut von der Straße aus sehen können. Denn nach kurzer Zeit bog ein anderer Wagen bei mir den Weg ein ein netter fremder Mann stieg aus und fragte was los sei. Ich versuche aufzuhören mit dem weinen um ihn zu erklären das ich Angst habe das mein Papa sauer auf mich ist wenn ich ihm sage das ich den Wagen kaputt gemacht habe. ��hey alles gut ich bin jetzt hier und wir finden schon den Grund warum der Wagen nicht mehr läuft. Komm erstmal her”, sagt er freundlich und breitet seine Arme aus um mich in den Arm zu nehmen. Er wirkst sympathisch und eine Umarmung kann ich gut gebrauchen weshalb ich sie annehme. Mit mir im Arm steht er ein paar Minuten da. Die mir echt gut tun und ich Kringe mich langsam wieder gefangen. Zusammen gehen wir zum Motor. „dann schauen wir uns doch mal das Auto an. Scheiße. Ist doch schon relativ dunkel. Magst du mir meine Taschenlampe aus meinem Werkzeugkasten geben? Der steht auf der Rückbank.”, fragt er mich und hängt schon mit halbem Oberkörper unter der Motorhaube und überprüft Dichtungen. Ich nickte und ging zu seinem Auto er stand relativ nahe an einem Baum weshalb ich nicht die linke hintere Tür öffnen konnte. Deshalb öffnete ich die rechte und kletterte halb ins Auto und versuchte der Werkzeugkasten aus dem linken Fußraum zu heben. Allerdings ist der schwere als gedacht. Weshalb ich ihn im Auto öffne und die Taschenlampe raus hole. Natürlich hat das etwas gedauert weshalb der fremde natürlich neugierig geworden sein muss warum ich denn so lange brauche. Er kam zu mir zu seinem Auto und fragte:„ist alles okay? Oder brauchst du Hilfe?” Seine Hand wanderte dabei ausversehen auf meinen Hintern und blieb dort für kurze Zeit. „ja alles super ich kriege den Werkzeug Kasten nur nicht angehoben”, antworte ich und reiche ihm die Taschenlampe. Erst jetzt fällt mir seine Hand auf weshalb ich mich zur Seite drehe damit seine Hand dort weg rutscht. #
Der Moment ist etwas komisch weshalb ich mich beeilen aus seinem Auto wieder raus zu kommen. Er schupst mich zurück so das ich auf dem Bauch in seinem Auto liege. „ich helfe dir hier und Opfer meine Zeit für so ein scheiß. Zeit für deine wieder gutmachung.” sagt er böse und zieht mich soweit aus dem Auto raus das mein Oberkörper auf der Bank liegt und meine Beine draußen sind. Aus Reflex drücke ich meine Beine durck so das ich ihm mein Hintern entgegen Strecke. „vielen Dank du scheinst es verstanden zu haben was ich will”, sagt er lachend. Und zieht meine Hose mit einem starken ruck runter. Direkt richte ich mich auf und stoße mir direkt den Kopf. Der Mann lacht nur dreckig und drückt mich dann direkt wieder runter. Die hintere sitzbank ist nicht sehr breit weshalb ich Schwierigkeiten habe meine Hände nach hinten zu bekommen um ihn zurück zu schlagen. Er scheint aber damit gerechnet zu haben weshalb er mir die Arme auf den Rücken dreht und mit einem starken Griff fest hält. Ich merke das er sich das entweder schon des öfteren vorgestellt hat oder schon des öfteren gemacht hat da ich kaum die Möglichkeit habe mich zu bewegen. Ich höre den Reißverschluss seiner Hose und kurz danach fühle ich schon seinen schwanz wie er gegen meine vagina drückt. Erst jetzt komme ich auf die Idee mit aller Kraft nach hilfe zu schreien. „dir ist schon bewusst das es noch ca. 2 Km bis zum nächsten Dorf sind? Dich hört hier kein Schwein”, mit den Worten drückt er mir sein Schwanz rein. Ich zappel und schrei vor Schmerz und auch weil ich es patu nicht möchte. Zudem zappel ich so stark ich kann. Trotzdem scheint er keine Probleme zu haben mich zu halten. In aller Ruhe fängt er an mich zu ficken ich schrei mir die Seele aus dem Leib was ihn nicht wirklich stört er zieht es in aller Ruhe durch. Seine Stöße sind nicht schnell aber dafür tief. Während er mich fickt fällt ihm ein kleines bettelarmband von mir auf daran ist eine kleine Taschenlampe mit einer kleinen musiknote drauf. Er hört kurz mit seinen Stößen auf und macht den Anhänger ab. „sehr nett. Den behalte ich der wird mich immer an unsere Nacht erinnern.”, sagt er und stößt plötzlich wieder zu. „bitte nicht. Lass mich doch bitte einfach los und gib mir den Anhänger zurück. Ich gebe dir auch all mein Geld.”, sag ich in der Hoffnung das er nachgibt.
Er bleibt unbeeindruckt und stößt wild weiter in mich. Er beginnt zu stöhnen und sein durch auf meine arme und somit meinen Rücken wird stärker. Er drückt mich so stark auf die sitzbank das mein Rücken und die Arme sehr stark schmerzen. Mir kommen die Tränen wieder und ich fange an zu schluchzen. Ihm scheint das allerdings sehr gut zu gefallen. Denn er wird etwas schneller befor ich ein kleines zucken fühle von seinem Schwanz. Er stöhnt laut und beginnt seinen Samen in mich zu pumpen.
Wo er sich befriedigt hat zieht er seine Hose wieder an. Ich bleibe noch ein paar Sekunden lang liegen und versuche zu realisieren was gerade passiert ist. Ich richte mich auf und krieche vorsichtig und etwas weg getreten aus dem Auto. Auf halben Weg packt er mich am oberteil und zieht mich aus dem Auto. Dur den starken Zug komme ich ins stolpern und Falle zu Boden. „so du kleines dummes Ding. Das Auto ist übrigens vollkommen in Ordnung.”, sagt er knallt die Tür zu und steigt ein. Ich sitze mit runtergelassender Hose vor dem Auto meines Vaters. Wo der zunerst noch nette Fremde den Motor startet und schnell davon fährt. Es dauert ein bisschen bis ich mich aufrichte und meine Hose wieder anziehe.
Ich setze mich ins Auto und starte den Motor. Nach einigen mahlen abwürgen bekomme ich ihn gestartet und fahre los nach Hause.
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Vielen Dank fürs Lesen.
Mich würde interessieren was würdet ihr machen wenn ihr mir begegnet wehrt oder wenn ihr an meiner Stelle gewesen wehrt. Schreibt mir eine nachricht oder ein Kommentar unter die Geschichte.
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Jahresrückblick 2019 💫💕
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💕Januar💕
Ich war in einer Bildungsmaßnahme und mir ging es langsam psychisch nicht so gut was aber keinem auffiel.
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💕Februar💕
ich hatte täglich mehrere Gespräche mit Sozialpädagogen da sie gesehen haben das ich mich Selbstverletze und mir wurde geraten einen Termin bei einem Psychologen zu machen. Ich würde dann auch noch von einer Dozentin fertig gemacht womit ich nicht klar kam und keiner konnte was dagegen machen. Die Sozialpädagogen haben sich total Sorgen um mich gemacht da es mir immer schlechter ging was ihnen auffiel. Ich fing ein Praktikum beim Tierarzt an aber hab es nach einem Tag abgebrochen da ich mit der Cheffin nicht klar kam und nach dem Tag an der Bushaltestelle zusammen gebrochen bin. Ich ging deshalb zum Arzt und hab mich krankschreiben lassen aber ich fing trotzdem weiter zur Berufsschule weil ich wirklich gerne zur Berufsschule ging.
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💕März💕
Eine Sozalpädogigin hat mit meinen Einverständnis meiner Mutter erzählt das es mir psychisch nicht gut geht und das ich mich SV. Ich hatte dann total Panik nachhause zugehen aber es war nicht so schlimm wir haben dann einen Termin bei einem Psychologen gemacht und haben nach einer Woche schon ein Erstgespräch für mich bekommen. Das Erstgespräch lief besser als ich erwartet habe. Ich würde ebenfalls in der Maßnahme von mehreren Sozailpädagogen gefragt ob ich mich Umbringen will ich sagte ihnen Nein aber in mir sag es anders aus paar Tage später hatte ich meinen ersten Suizidversuch. Mir wurde ebenfalls von einer Sozialpädagogin geraten un eine Klinik zu gehen was ich damals aber nicht wollte. Hab mich beim Arzt wegen meiner Psyche für 2 Wochen krank schreiben lassen ich würde dann direkt von einer Sozialpädagogin angerufen was los wäre undso. Ich würde fast täglich von ihr angerufen da sie sich sorgen macht ich musste auch paar mal zur Maßnahme da sie persönlich mit mir reden wollte.
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💕April💕
Ich hatte ein Erstgespräch in der Klinik das lief ganz gut. Ich hab einen Termin bei meiner Therapeutin bekommen und fing jetzt richtig mit der Therapie an. Ich fing an immer später zur Bildungsmaßnahme zu gehen da ich mich mit einer Dozentin nicht verstehen und ich keine Lust auf sie hatte. Ich hatte ein Gespräch in der Maßnahme weil ich bald in die Klinik gehe und ich deswegen gekündigt werde. Wurde Ende des Monats dann wirklich gekündigt.
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💕Mai💕
Ich ging das erste mal in die Tagesklinik. Mir ging es in der Klinik gut und hab auch echt schnell Anschluss gefunden mit meiner Psychologin in der Klinik kam ich auch sehr gut zurecht. In der Visite wurde ausgemacht das ich jetzt ein Essensprotokoll machen muss und mehr essen muss.
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💕Juni💕
Ich hatte Geburtstag. Ich war immer noch in der Klinik wurde ebenfalls auch Stationär für paar Tage aufgenommen weil ich mich umbringen wollte. Nach 6 Tagen wurde ich wieder zur Tagesklinik verlegt. Ich wurde entlassen obwohl ich noch nicht bereit war hatte aber ambulant noch Gruppen was mir noch etwas halt gab.
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💕Juli💕
Ging weiter zu den Gruppentherapien hatte wieder einen Suizidversuch. Wurde Ende des Monats wieder in der Klinik neu aufgenommen.
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💕August💕
Hatte einen hospitiertag in einer Wohngruppe was mir aber nicht gefiel. Hab der Klinik das gesagt und wurde dann nach paar Tagen entlassen weil ich die Wohngruppe nicht machen wollte. Hatte wieder einen Suizidversuch und fing mich wieder öfters SV. Ich hatte wieder Termine bei meiner Therapeutin darüber ich echt froh war.
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💕September💕
Hatte das letzte mal GSK Gruppe worüber ich sehr traurig war. Aber hatte noch die Depressionsgruppe und die Stress-weg Gruppe.
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💕Oktober💕
Essen lief schlechter nahm wieder mehr ab war wieder bei meinen Tiefsgewicht angekommen.
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💕November💕
Ich erzählte meiner Therapeutin von meinen Suizidgedanken. Ich hatte ein Erstgespräch in einer Klinik wurde aber abgelehnt weil ich nicht in der gleichen Stadt wohne. Bei mir wurde beim Arbeitsamt ein Gutachten gemacht bin für ein halbes Jahr erstmal Arbeitsunfähig geschrieben und bekomme vielleicht einen rechtlichen Betreuer.
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💕Dezember💕
Meine Medikamente wurden erhöht und hab neue bekommen. Ich fing mich wieder öfters an mich SV und tiefer. Bin kurz vor einem Suizidversuch. Mir geht es immer schlechter.
#deutsch#kaputt#german#Suizid#suizidgedanken#sad#traurig#allein#hilfe#hilfeschrei#narben#müde#hass#wut#selbstzweifel#selbsthass#depri#depressiv#depression#depressionen#borderline#cutting#selbstmord#sterben#ritzen#svv#psychische störung#psychische erkrankungen#psychische probleme#psychisch krank
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Prolog - 20.01.17
Dunkel. Laut.
Ich nehme langsam eine Stimme wahr. Ein pochendes schwarzes Mosaik. Es scheint aus Millionen Teilen zu bestehen. Es verändet seine Gestallt. Ich bin mitten drinen und scheine ein Teil davon zu sein.
Ich existiere, das ist mir jetzt bewusst.
Ich fange an der Stimme zu horchen, die nun langsam immer klarer wird.
Ich versteh diese Stimmer nicht. Sie spricht wirr und erzählt absurde Dinge. Ich fange an zu zweifeln. Ich weiß nicht, ob es das Wahre ist. Ist das alles richtig, so wie es jetzt hier ist? Existiere ich hier in dieser Realität? War das schon immer so? Seit anbeginn der Zeit und ich merke es erst jetzt ganz bewusst? Doch warum fühlt es sich jetzt plötzlich so falsch an? Ich weiß nun das ich etwas bin. Was ich auch bin, ich gehöre nicht hier hin, dass ist mir nun klar.
Die Stimme wird immer lauter und lauter.
„Du bist ein Mensch! Gibt es Menschen?! Sie leben doch auf der Erde. Und dann gibt es da noch ein Universum. Wenn es sie gibt, diese Menschen, bin ich bestimmt einer. Woher kommen diese ganzen Geschichten?!“
Ich sehe Bilder. Total verzerrte und unklare Bilder. Ich befinde mich noch immer in diesem Mosaik. Ein Mädchen. Sie ging zur Schule und lernte dort jemanden kennen. Eine Freundin. Sie hatten viel Spaß miteinander. Und da war noch etwas. Ein beklemmendes Gefühl. Ein Mann. Es war ihr Vater. Ich sehe eine Menge Tränen und Verzweiflung. Viel zu viel Verantwortung.
„Ohh mein Gott, ich weiß es jetzt! Es war bestimmt meine Mutter!! Was ist bloß passiert? Was muss wohl geschehen sein, dass ich jetzt hier bin?
Ich weiß es wieder. Es war dieser Hurensohn. Ich müsste doch jetzt eigentlich bei S sein. Ich hab bestimmt so eine Schlafparalyse oder so was. Ich komm hier nicht mehr raus! Ich kann nichts tun! Wie lange bin ich schon hier?!? Ich dreh komplett durch! Ich bin nach dem ganzen Streit total aufgelöst zu ihr gefahren und mich direkt schlafen gelegt. Ich frag mich was jetzt so in der richtigen Realität los ist“
Diese Stimme. Ist es meine eigene? Krampfhaft fange ich an zu versuchen die Kontrolle über alles zu bekommen. Doch ich bin eingesperrt in diesem Mosaik. Es fühlt sich an als wäre ich eine Enegie die sich immer nur ein Stück nach links und dann wieder nach rechts bewegen kann. Im tackt des Mosaiks. Es pocht immer noch alles um mich herum. Mal schneller, mal wieder langsamer.
Ich bin machtlos und bekomme Panik. Es wird alles immer schneller und schneller. Ich höre ein Dröhnen und es wird immer lauter, desto mehr Panik ich bekomme. Ich fange an zu schreien. Die Schreie multiplizieren sich und fangen an zu hallen.
„Ewa, es ist alles gut. Wir sind bei dir. Ja, du bist ein Mensch. Es ist alles gut. Es ist alles gut..“
Jemand spricht zu mir. S taucht vor mir auf. Sie schwebt vor mir und um sie herum pocht weiterhin das schwarze Mosaik. Sie antwortet auf jede meiner Fragen und scheint besorgt zu sein. Immer wieder schaut sie sich um, doch außer ihr seh ich nichts.
Ich weiß, dass sie meine beste Freundin ist, doch sie scheint mir so fremt. Ich kann ihr nicht glauben. Egal, was sie mir sagt, es klingt für mich falsch und vorprogrammiert, als wäre sie nicht real. Auch, wenn ihre Antworten plausibel klingen, könnte ich mich nicht darauf verlassen. Es ist, als wäre sie nur in meinem Kopf. Sie ist erschienen um mir Antworten zu geben. Doch sind diese Antworten nicht auch nur aus meinem Kopf entstanden? Es kommt mir vor als wäre sie kein eigenständiger realer Mensch.
Ich kann nun sehen. Ich glaube, dass es genau diese Welt ist, die ich mir in meinem Kopf ausgemalt hab. Ist diese aber denn auch real oder entstehen diese verzerrten Bilder auch nur aus meiner Phantasie? Ich steh nun vor J (rechts) und S (links). Ich kann mich nun in dieser Welt bewegen und mein Sichtfeld steuern. Alles um mich herum wirkt surreall und gespielt. Auch J erkenne ich wieder. Er ist in dieser Geschichte mein Freund. Für einen kurzen Moment könnte ich in Tränen ausbrechen. Ich erinnere mich an ihn und realisierte, dass alles nicht wirklich geschehen ist. In dem Moment als ich ihn sah wünschte ich das wäre es. Doch auch er kommt mir, wie auch S fremd vor. Egal was ich versuche ihnen zu sagen, fühlt sich an, als würde ich schon wissen welche Antworten sie mir geben würden. Sie sagen immer wieder: „Ewa es ist alles gut. Wir sind bei dir. Es ist alles gut.“ Ich bekomme Panik. Diese Menschen die vor mir stehen kenne ich nicht. Es sind nicht die, die mir sonst so vertraut waren. Es ist nur die Hülle die ich erkenne. Es wirkt für mich als hätten sie kein eingenes Bewusstsein, keinen eigenen Willen. Als wären sie nicht existent, wie der Rest den ich sehe. Es ist alles unwirklich und falsch. Immer wieder sehe ich wie diese Gestalten sich nähern. J helt mich fest. „Es ist alles gut Ewa. Es ist alles gut.“ Ich hab Angst vor ihnen und vor Allem. Ich bin ganz allein und weiß nicht wie ich mit ihnen kommunizieren soll. Es kommt mir vor als würden sie mich nicht verstehen. Sie sagen und tun immer nur dasselbe. Immer wieder vergesse ich alles und erinnerte mich bruchstückweise an das Leben und diese Geschichte in der ich anscheinend die Hauptrolle spiele. Ich weiß nicht woher diese Geschichte kommen könnte und ob sie wirklich existiert. Es sieht aus als würde sich diese eine Situation immer wieder wiederholen. Ich seh immer nur dieselben Bilder und glaube, aus dieser Dauerschleife nie wieder heraus kommen zu können.
„Stell dich wo anders hin! Ich brauch ein anderes Bild!“
S tut tatsächlich was ich ihr befehle. Dennoch kommt es mir vor als würde sie nicht echt sein. Ich kann anscheinend mit ihr interagieren doch es fühlt sich weiterhin an, als hätte sie keinen eigenen Willen. Es ist immer noch alles fremd und die Situation wiederholt sich noch immer. Plötzlich spühre ich einen unerträglichen Schmerz. Wie eine Art Druckwelle von meiner rechten Seite. Ich sehe, dass J mich festhällt. „Nicht anfassen!“ Er hört auf mich und lässt los.
Menschen sehen und hören nicht nur. Sie können auch spühren. Jetzt erinnere ich mich wieder. Ich sehe einen Gebüsch. Ich greife rein und weiß, dass es weh tun müsste. Ich spüre nichts. Ich seh den Boden und weiß, dass er kalt sein müsste, doch ich spüre nichts. Ich kann meinen Körper steuern doch ich bin nicht ihn ihm. Ich kann das nicht mehr. Ich muss hier raus. Noch immer bin ich in dieser Dauerschleife. Ich kann mich zwar frei bewegen, doch alles um mich herum scheint hängen geblieben zu sein. Was muss ich tun um dem Ganzen ein Ende zu machen? Ich muss diese Dauerschleife unterbrechen! Ich muss etwas tun, was man normalerweise nicht tun würde.
Wasser. Es ist nicht da. Ich versuch es zu greifen. Da muss Wasser sein!
S steht vor mir. J ist nicht da. Ich glaube langsam, dass es diese Welt wirklich gibt. Wenn es sie gibt, läuft gerade einiges falsch. Ich bekomm Panik. Langsam kann ich meinen Körper bewusster kontrollieren. Ich fange an zu weinen. Ich muss mich darauf einlassen. Ich muss es versuchen. Ich muss mitspielen. Ich versuche S klar zu machen, dass ich Hilfe brauche. Ist mir egal was, Krankenwagen, Polizei, Freuerwehr. Es kommt mir doch sowieso alles unwirklich vor. Vielleicht kann mich ja irgendjemand vom Gegenteil überzeugen. Vielleicht wird sich dadurch was ändern.
„Ja, es kommt Hilfe. Alles gut Ewa.“
Ich sehe Licht. Plötzlich stehen Sanitäter direkt vor mir. Ich kann davon eine Frau erkennen.
Im Krankenwagen ist es so hell und meine Augen schmerzen. Ich seh plötzlich alles so scharf, dass ich es nicht erkennen kann. Als wäre mein Gehirn davon überlastet. Ich schaue nach rechts auf meine Hand und auf die Griffe von der Liege. Ich versuche mich umzusehen. Ich sehe meinen Körper. Kurz erinnere ich mich, wie es sich anfühlt zu leben. Ich erinnere mich an den Tag-Nacht Rhythmus, an den Alltag. Ich sehe S links neben mir auf der zweiten Liege. Sie sieht mich an. Ihre Augen rot und die Haare zerzaust. Sie sieht total fertig aus.
„.., haben wir scheiße gebaut?“
„Ja Ewa, wir haben scheiße gebaut.“
Mir war nun klar, dass ich lebe. Ich lebe und ich weiß jetzt wieder, dass das Leben so eingentlich nicht aussieht und sich so nicht anfühlt. Ich erinnere mich wieder und habe nun den Vergleich. Auf ein mal ist meine Wahrnehmung unangenehm und ungewohnt. Ich weiß nun, dass es so eigentlich nicht sein sollte. Jede Bewegung die ich sehe besteht aus aneinander gereihten Bildern.
Alles flackert und mir wird schlecht. Kurz denke ich, ich müsse mich übergeben. Es fällt mir schwer zu erkennen was ich sehe. Ich brauche jede Konzentration um zu erkennen, dass die Krankenkassenkarte, die einer der Sanitäter in der Hand hällt von mir ist.
„Ewa, alles wird gut wir fahren ins Willhelmstift! Alles wird gut.“
„Was.. Willhelmstift?“
„Ja!“
Kurz freu ich mich, denn entlich bekomm ich Hilfe.
„... Was? Beide bekannt?“
Wiederdermal erinnere ich mich an mein Leben. Ich bekomme wieder Panik und frage immer wieder die Sanitäter, ob es mir wieder besser gehen wird. Ich bin übervordert und kann meine Wahrnehmung nicht mehr ertragen. Ich glaube, immer wieder dieselben Fragen zu stellen, weil ich jedes mal direkt die Antwort vergesse.
Ich liege nun auf der Liege. J ist links neben mir und hält meine Hand. Wir fahren mittlerweile, doch von dem allem bekomm ich kaum was mit. Plötzlich sehe ich tausend Bilder. Erinnernungen, Gefühle, Gedanken, Schmerz, Hoffnung, Enttäuschung, Verzweiflung, alles auf ein mal. Es sind keine Erinnerungsfetzen mehr. Meine komplette Erinnerung ist wieder hergestellt. Ich kann es nicht ertragen. Ich weiß wieder wo ich war. Ich weiß, dass ich wieder leben muss. Ich will auf keinen Fall wieder zurück, doch wie kann ich es bloß verhindern? Ich hab nicht mehr gelebt, vielleicht existiert, doch auch das war mir nicht bewusst. Jetzt muss ich wieder leben. Doch ich will es nicht. Ich ertrage diesen ganzen Schmerz nicht mehr. Ich hab keine Kraft mehr, ich will dagegen nicht mehr ankämpfen. Ich will aufgeben! Ich durchlebte mein ganzes Leben und es fühlte sich an, als würde ich sterben. Ich will schreien und um mich schlagen, doch mein Körper hat schon aufgegeben.
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In einer abgefuckten Umgebung, in einem abgefuckten Zustand mit abgefuckten Leuten an einem Freitag Abend. Es war Silvester. Eine Nacht, die ich selbst nicht richtig einzuschätzen wusste. Ich habe dieses Ereignis mit Bekannten gefeiert, die ich damals Freunde nannte. Bis zu dem wusste ich nicht, dass mir sich das Jahr 2016 zum Verhängnis wird. Ich wusste nicht, dass diese Nacht mir noch lange in Erinnerung bleibt. Tief einatmen. Keine Panik. Ist nicht schlimm, wenn man kein Plan hat. Ausatmen. ,,Was machen wir jetzt? " fragte ich meine damalige beste Freundin. ,,Wir gehen zu einer Freundin und gehen danach einfach feiern, wie wärs?" Naja. Klingt schon mal nach einem Plan. Also sind wir Abends zu der besagten Freundin hin, alle haben etwas getrunken. Außer ich, ich trank nur ungern. Wenigstens durfte ich die Musik anmachen, die mir gefällt. Waren auch alle echt nette Leute, doch ich musste ohne sie meinen Weg weiter gehen. Kein Problem, zu dem Zeitpunkt wusste ich es auch noch gar nicht und habe es genossen sie im alkoholisierten Zustand zu sehen. Als es schon kurz vor Mitternacht war, waren alle schon recht betrunken. Selbst die Mutter der Gastgeberin und ihre Freunde, die zusammen im Wohnzimmer gesessen haben. Also sind wir alle runter gegangen und haben uns Mitternacht das Feuerwerk angeguckt, wie so langsam mehr und mehr Raketen hochgingen und die Leute in Feierstimmung waren. Ich war eigentlich nicht so gut drauf, hatte eine Trennung hinter mir an Weihnachten. Aber nagut, wenigstens so tun als ob. Genau Er schreibt mir wieder, wie sehr es ihm leid tat und er es sehr bereut mich gehen gelassen zu haben. Dazu noch ein Bild mit der Aufschrift "Du warst das Beste an dem Jahr!". Diese Entschuldigung konnte ich nicht ernst nehmen, es war eine von vielen. Das einzige was ich wusste ist, dass es die Letzte ist. Es tat weh, doch ich wusste der Zeitpunkt ist angekommen und diese letzte Entschuldigung gönne ich ihm. Ich denke er hat es auch nicht so recht verstanden zu dem Zeitpunkt, dass es wirklich das letzte Mal ist. Wir haben uns schon oft getrennt und ich selbst muss zugeben, dass es sogar schon recht peinlich war so eine On-Off-Beziehung zu führen. Aber ich habe mir den Feiertag dadurch nicht versauen lassen. Ich hatte doch meine besten Freunde um mich, die wussten wie man mit mir an schlechten Tag zu besseren verhalf. Als wir nach einer halben Stunde wieder kurz nach oben gingen, sagte meine beste Freundin zu mir, dass wir gleich abgeholt werden und zu dem Club fahren. Also trank ich noch schnell was und brachte mit ihr unsere Sachen nach unten. Schlüssel - Check. Zigaretten - Check. Handy - Check. Okey kann los gehen. Den Fahrer kannte ich nur flüchtig, er war dick, hatte kleine Augen und dunkles Haar. Besser kennenlernen wollte ich ihn nicht, da er mir eh nicht sympatisch war . Ich habe mich nach hinten gesetzt und kein Wort gesagt. So wie immer eigentlich, während sie mit ihm die ganze Zeit geredet hat. Im Club angekommen, roch es widerlich nach Zigarettenqualm,Perfüm und Alkohol. Die Atmosphäre des Clubs war düster und bedrückend, doch ich war schon öfter hier. Es ist eine Sache der Gewohnheit sich in den Club einzufinden und zu wissen wo man hingehört. Nachdem wir den Eintritt bezahlt haben sind wir zur Bar gegangen, da meine Beste wieder was trinken wollte. Sie saß auf dem Barhocker und bestellte was, während ich eine Zigarette aus meiner Bauchtasche holte und an machte. Ich zog dran und dachte daran, dass hier vielleicht nette Typen sind und sie war sowieso ständig im Gespräch mit neuen Leuten. Noch nie hab ich einen davon vorher irgendwo gesehen und frag mich jedes Mal wie sie das schafft so schnell Kontakte zu knüpfen. Ehrlich gesagt beneidete ich sie immer darum, ich war immer zu scheu und stand nur daneben und habe gelächelt und wenn es gepasst hat ein bisschen gelacht. Es hat auch nicht lange gedauert bis sie wieder ins Gespräch kam und ich stand wie immer daneben und habe mich hin und wieder umgeguckt nach Typen, die meinem Geschmack entsprechen.Ich konnte nie lange alleine sein, ich war immer der Beziehungsmensch und fühlte mich ausgeliefert, wenn ich niemanden hatte, der die Nächte mit mir teilt. Derjenige, mit dem sie sich unterhalten hat, hat schon sehr viel Alkohol-Intus gehabt und hat uns viel über sein Leben erzählt, er wolle Biologie studieren. Das ist das was ich noch von ihm weiß. Er hat das gefühlte hundert Mal gesagt. Er war auch recht witzig und hat mir sein weißes Big-Feuerzeug geschenkt, da ich ihm - aus welchem Grund auch immer - gesagt habe, dass ich gerne Feuerzeuge bemalte. Die meisten haben meine Feuerzeuge geliebt, weil sie immer sehr individuell waren und immer einzigartig. Immerhin war es ein Unikat was mit Liebe gemacht wurde. Ich glaube es liegt jetzt irgendwo verschollen rum, ich habs jetzt auf jeden Fall nicht mehr. Nachdem er sich mit seinen Kollegen weiter unterhalten hat, sind wir beide durch alle Räume des Clubs gegangen und haben geguckt wen man so kennt. Da kam mir auch schon meine "erste große Liebe" entgegen, er hat sich immer gefreut mich zu sehen, obwohl unsere Trennung nicht grade gut verlaufen ist. Wir haben geschrien, uns beleidigt, bedroht ich hab geweint, ich hab ihn geschlagen und er hat zurück geschlagen. Eigentlich sind wir damals nur zusammen gekommen, weil er total fürsorglich für mich war und sich wie ein Hund bekommen hat den man nur rufen musste und als er im Krankenhaus war wegen seinem Herz, hatte ich so Mitleid mit ihm, dass wir zusammen kamen. Ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte um ihn zu besserer Laune zu verhelfen. Ich mochte ihn, doch ich liebte nur das was er für mich macht. Im Gegensatz zu ihm, er liebte mich wirklich über alles. Ich fühlte mich in seiner Familie nicht wohl und sie haben mir auch immer wieder verdeutlicht, dass ich nicht dazu gehören werde. Damals habe ich mir immer Sorgen deswegen gemacht, denn ich wollte ihn ohne wenn und aber heiraten. Aber wie das Schicksal spielt, wurden wir auseinander gebracht. Es kommt immer wie es soll. Ich habe mich trotzdem immer wieder gefreut ihn zu sehen. Auch nach all' den Sachen, die er mir angetan hat. Ich konnte es ihm nicht ewig vorhalten. Zu dem wollte ich niemandem mit Hass gegenüber treten mit dem ich so viel Zeit verbracht und so viel erlebt habe. Wir haben nur flüchtig miteinander geredet, danach sind ich und meine Freundin weiter umher gegangen. Es war aber schön zu wissen, dass er hier ist, ich weiß, wenn mir irgendwas passiert ist er für mich da. Ich konnte immer auf ihn zählen. Wie es natürlich kommen musste, war noch jemand da mit dem ich für kurze Zeit auch eine Art "Beziehung" führte. Genau die Beziehung, die nach einer Woche entstanden ist, nach dem ich und meine "erste große Liebe" uns getrennt haben. Unser Verhältnis unterlag sich sehr viel Gewalt und Hass. Ich wurde oft von ihm gewürgt, wenn er sich wieder nicht unter Kontrolle hatte. Damals hat er sich Testosteron gespritzt um muskolöser auszusehen, da es seinem Ideal eines Mannes entsprach. Dadurch hatte er auch ein starkes Aggressionsproblem bekommen mit dem er nicht umzugehen wusste. Er war eigentlich ein herzensguter Mensch. Ebenfalls hat er sich gefreut mich zu sehen und wollte sofort Bilder mit mir machen. Ich wollte erst gar nicht nachfragen was er Intus hat. Er hatte bereits in der Beziehung ein Drogenproblem, er war sehr abhängig von Crystal Meth und hat mich deswegen öfter belogen, genauso wie ich in allen Beziehungen eigentlich grundsätzlich mit Lügen zwecks Drogen konfrontiert wurde. Doch es war mir lieber, als mit der Angst zu leben verlassen und auf mich gestellt zu sein. Ich hatte schon immer großes Problem damit alleine durch's Leben zu gehen. Nächtliches Umherwelzen war Standart. Nächtelang geweint und mir die Frage gestellt warum meine Mama alleine ist und niemanden hat. Allein der Gedanke daran, dass ich ausziehe und sie nur noch die Katze hat, hat mir solche Schuldgefühle gemacht, dass ich fast wahnsinnig wurde. Gefühle, die mich erstickt haben. Ich hab mir immer vom ganzen Herzen gewünscht, dass sie jemanden kennenlernt, der sie so liebt wie sie ist. Sie ist eine wunderbare Frau und hat mir so gute moralische Werte vermittelt. Doch sie hing an dem verheirateten Vollidiot fest, seit neun Jahren. Es tat mir leid für sie, da er ihr immer versprach seine Frau zu verlassen, doch es nie tat. Dazu kam auch noch dazu, dass die Frau das raus fand und schwanger wurde. Zu dem Wohl, dass er sie nicht verlässt und ich wollte nie so enden. Doch was ist, wenn es so kommt? Ich hatte jedes Mal Angst, dass es das letzte Mal sein wird, dass ich Liebe zu spüren bekomme. Desweiteren liegt es auch daran, dass man mich früher sehr gemobbt hat. Manchmal kommt ohne Grund was hoch und ich muss deswegen weinen. ,,Du bist fett!", ,, Halt bloß deine dämliche Schnauze!", ,,dich wird nie jemanden wollen!" und die Blicke, die sie mir gaben, wenn ich etwas gesagt habe. Der Gedanke daran ist unerträglich für mich. Ich konnte noch nie mit viel Hass umgehen und plötzlich haben so viele mich gehasst, obwohl ich nie etwas getan habe. Ich habe nach der Schule sehr oft geweint und hatte nie Freunde. Ich weiß noch wo sie mir mein Zimmer neu tapeziert haben, da habe ich auf meiner damaligen orange-grünen "hab dich lieb" ran geschrieben. Ich hatte sonst niemanden, der mit mir auf der Tapete hätte rummalen wollen. Ich war einzig und allein mein Beschützer und mein größter Feind, mein größter Alptraum, mein bester Freund. Das Schlimme dabei ist, dass ich es nicht kontrollieren kann wer ich bin. Ich hasse mich, ich liebe mich, ich weiß es nicht. Jeder, der mit mir zusammen war, kann das bestätigen. Es wird Frauen oft hinterher gesagt, dass sie Stimmungsschwankungen haben, doch es ist bei weitem nicht so ausgeprägt wie bei mir. Desweiteren ist an dem Abend nicht viel passiert, meine "erste große Liebe" ist mir immer hinterher gerannt und hat mir alles spendiert, Getränke, eine Powerbank, eine Jacke. Er war so fürsorglich wie immer und dafür war ich ihm auch echt dankbar. Er war immer da für mich. Es war bereits zehn Uhr morgens und ich wurde langsam müde, während meine Freundin auch schon mit einem Kerl zu ihrem Vater gefahren ist, bei dem die beiden sturmfrei hatten. Anders kannte ich sie nicht. Zuhause angekommen, gefrühstückt und dann in's Bett gelegt. Es war kein Morgen wie jeder andere nach dem feiern. Ich habe es gemerkt, dass dieses Jahr mein Leben etwas umkrempelte. Doch ich schief schnell ein, dabei träumte ich etwas. Dieser Traum hat mir die nächsten Monate Himmel und Hölle mitgegeben. Es fing damit an, dass ich in einem Haus war mit vielen Leuten, dessen
ausdruckslose,versteinerten Gesichter mir nichts sagten. Allerdings fing ich langsam an zu verstehen, dass ich bei meinen Verwandten war. Neben mir saß meine Cousine und andere Seite ein arischer Kerl, dessen Gesicht und Namen ich sofort zuordnen konnte. Er sah wirklich gut aus und war echt nett zu mir. So genau hab ich den Traum auch nicht mehr in Erinnerung. Ich weiß nur, dass ich den Typen liebte und er mich gut behandelt hat. Das ist das was ich mir schon immer gewünscht und erhofft habe. Ich kannte mich, ich suchte schnell nach Geborgenheit und Gewissheit jemanden zu haben, der meine Liebe braucht. Ist das vielleicht ein Hilfeschrei nach einer Beziehung und Fürsorglichkeit gewesen dessen sich mein Kopf eine x-beliebige Person ausgeordnet hat? Als ich aufgewacht bin, war ich wirklich sehr verwirrt und erstaunt warum ich komischerweise ausgerechnet von ihm träumte. Als ich ihn damals im Sommer kennengelernt hab war bereits Woche vergangen nachdem meine andere beste Freundin wieder nach Weinbach zurückgefahren ist. Ich wollte an dem Tag zu einem Kumpel, bei dem ich und meine beste Freundin da getrunken und gefeiert haben, um mit ihm wieder etwas zu trinken. Also ging ich zum NP und danach zu ihm. Er hatte eine wirklich kleine, altmodische Wohnung in der Innenstadt gehabt und es war wirklich ein heißer Sommertag. Nur zu Gunsten, dacht ich mir. Dann wird man eben schneller betrunken. Da angekommen sah ich um die zehn Leute sitzen, was mich sehr verwundert hat, da er es mir nicht mal gesagt hat. Ich war dann ehrlich gesagt etwas zu schüchtern um meine geliebte Erdbeer-Bowle rauszuholen. Es war sehr unvorteilhaft, dass er ein echt kleines Wohnzimmer hatte und nur ein kleinen Mini-Ventilator vor dem ich saß. Ich hab die ersten zehn Minuten außerordentlich geschwitzt im Gesicht und es war mir echt peinlich, da ich die Leute gar nicht kannte. Da hab ich ihn kennengelernt, den Typen aus meinem Traum. Er hatte eine außergewöhnlich komische Ausstrahlung, die irgendwo ziemlich interessant war. Aber dennoch konnte ich weder zuordnen oder ihn in eine "Typisch-... Kategorie" packen. Er saß nur still da und hat mich nicht beachtet. Abends sind seine Kumpels und er noch zu einem gefahren, der Gras verkauft um sich was zu holen. Ich dachte zuerst, dass er arrogant sei und sich für sonst was hält. Keine Ahnung warum. Er war der einzige, der mir hängengeblieben ist und das obwohl ich mir sehr schlecht Gesichter merken kann. Sympathisch war er mir bis zu dem Traum nicht. Das war das erste und letzte Mal, dass ich mit ihm was zu tun hatte. Das Einzige was ich von ihm wusste ist, dass er Drogen konsumiert, Musik macht und ein guter Freund von dem ist, mit dem ich mich an Weihnachten getrennt hatte und er immer zu ihm nach Goldbeck gefahren ist, wenn wir mal Stress hatten. Ich konnte mir schon denken, dass er kein gutes Bild von mir hat. Das Problem an der Sache war einzig und allein - Er war einfach da. Saß in meinem Kopf, einfach so aus dem Nichts. Ich wusste nicht was ich machen soll. Er war ein guter Freund von dem Kerl, für den ich bis vor einpaar Stunden noch Gefühle hatte, er hat mit Drogen zu tun und mein Typ ist er auch nicht gewesen. Wieso hatte ich so ein Verlangen ihn kennenzulernen? Wieso muss mein schlechtes Gewissen meine Gedankengänge so beeinflussen? Ich war eigentlich immer ein sehr abergläubischer Mensch, deswegen wurde mir nach und nach bewusst, dass dieser Traum was zu bedeuten haben muss. Ich musste es einfach tun um zu wissen, dass es sich bewahrheitet. Ich habe mit vertrauten Gesichtern über diesen Traum geredet, ohne ihn namentlich zu erwähnen. " Du bist doch verrückt!", " Du glaubst doch jetzt nicht wirklich, dass der Typ so wie in deinem Traum ist, oder?" So waren die Reaktionen, doch ich wollte es nicht glauben, das kann ich nicht nur so geträumt haben! Also schrieb ich ihm bei Facebook am nächsten Tag. Ich hatte so Angst, dass er mich sofort noch als Schlampe abstempelt, aber hat er nicht. Ich hätte nie gedacht das dieser Kerl mir je zurück schreibt. Doch er war netter als ich dachte. Zuerst war es nur Smalltalk, ich wusste auch nicht, wie ich den Kontakt zu ihm aufbauen soll. Trotzdem fand ich es ganz schön lustig, dass mein Ex zu ihm kam und er das Handy in den Händen halten musste, damit er bloß nicht mitkriegt, dass er mit mir schreibt. Wir haben angefangen jeden Tag zu schreiben und ausgemacht, uns am Mittwoch oder Donnerstag mal zu treffen. Am Dienstag habe ich noch mit einer Freundin darüber geredet, dass er sich nicht mehr melden wird wegen dem Treffen. Sie meinte ich soll ihm deswegen nicht blöde kommen oder nachfragen. Wenn er will wird er sich melden deswegen. Nagut, Dienstag-Abend schrieb er mir, dass er am Donnerstag gern herkommen würde, ich willigte ein. Okey, wie hinterlass ich einen guten Eindruck bei ihm? Was soll ich machen, damit ihm nicht langweilig wird? Ich beschloss also einbisschen Ordnung im Zimmer zu schaffen und allen ernstes habe ich sogar eine Playlist gemacht, um ihm die Musik zu zeigen die ich höre. Ich weiß, dass ich mit sowas bei den meisten Kerlen gut ankomme. Viele mögen mein Musikgeschmack, sogar schon damals als ich noch kein Hip Hop gehört habe. Also machte ich mir den halben Mittwoch diese Playlist mit dem feinsten, was ich zu bieten hatte. Ich kam mir dabei selber echt blöd vor wie wichtig es für mich war ein ersten guten Eindruck zu machen. Ob er mich mag? Was er wohl von mir hält... Ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich verknallt war oder ich mich bereits mit emotionaler Abhängigkeit konfroniert habe. Darüber machte ich mir zu dem Zeitpunkt keiner Gedanken, das Einzige woran ich denken konnte, war mein Ziel. Am nächsten Tag, abends wartete ich hoffnungsvoll darauf, dass die Tür klingelt. Als es so weit war und er vor mir stand, war ich etwas baff, da er wirklich klein war. Ich hatte ihn größer in Erinnerung. Da stand er mit Cap und einer Art Bomberjacke. Es wurde kurz still, nachdem ich ihn begrüßt habe. Dann war er etwas verwirrt darüber, ob er die Schuhe drinnen oder draußen hinstellen soll. Mir war es eigentlich sowasvon egal, Hauptsache ich schaffe das was ich mir als Ziel gesetzt habe. Kurzzeitig hab ich mich gefragt was ich hier eigentlich für ein Blödsinn verzapfe. Ich kann mich doch nicht an den Kumpel meines Ex's ranmachen! Warum bin ich so versessen in dem Gedanken unbedingt immer alles zu haben, was ich will? Ich war immer geduldig, doch ich glaub ich habe diese Geduld verloren. Ich wurde den Gedanken nicht los ihn das letzte Mal gesehen zu haben. Wir redeten nicht sonderlich viel, Hauptsächlich über die Musik, die lief. Doch ich fühlte mich wohl in seiner Gegenwart, obwohl es ein Fremder war. Er war ziemlich dicht, was man auch angesehen hat. Ich habe ihn auch ebenfalls darauf angesprochen, da ich ihm im Chat auf Facebook noch gesagt habe, dass ich es aufgrund meiner Erfahrungen nicht leiden kann, dass ich den Menschen nur in solch Zuständen erlebe. Das habe ich selbst erlebt bei meiner "ersten großen Liebe", dass wir nur noch klar kamen, als wir beide Cannabis konsumiert haben. Das Einzige was er dazu sagen konnte war, dass es ein Standartnorm für ihn war dicht zu sein. Das hat mich etwas verletzt, da ich mir Mühe machte ihn zu gefallen, aber er nicht um mir zu gefallen. dies habe ich jedoch überspielt, da ich wahrhaftig geblendet war von ihm. Er hatte eine tiefe Stimme der man gern zuhört und die mir wirklich hängen geblieben ist, seine honigblonden Haaren und Augen, die einem Meer ähnelten in dessen man standhaft versucht in der Tiefe nicht zu versinken. Augen, die etwas schüchternes, bedrücktes hatten. Die Faszination jenes Ich-Seins, was er ausstrahlte und nicht zu wissen schien. Lange helle Wimpern, auf die man als Frau nur neidisch werden kann. Gesicht, welches von der Rundlichkeit geprägt war. Das was er austrahle, gleichte einem Prisma, welches jedes Licht bricht, sich bündelt und selektiert. In Wirklichkeit war sein Ich viel umfassender, ein Teil des Teils dessen er zeigt. Dieser Teil könnte wachsen, wenn er sein Ich verschmelzen lässt mit alles um sich rum, mit dem Irgend und dem Rest. Licht und Dunkel, Bewusstsein mit dem Körper und Alles mit Nichts. So vereint man den Schein mit Sein, um sein Wesen aus sich selbst zu befreien, muss das sein altes Haus demontiert werden an welches er sich fesselte. Alles um ihn glühte, nur sein Ich nicht. Habe es auf einmal nicht mehr verstanden, wie einem der Typ nicht sympatisch sein kann. Er ist all das was ich je gewollt habe. Ich habe mich ihm schnell anvertraut. Zu schnell, ich habe ihm Dinge erzählt die so ziemlich keiner wusste. Ich fühlte mich geborgen bei dem fremden arischen Kerl mit weißem Bart und der beim Lächeln mehr Zahnfleisch als Zähne zeigte. Irgendwie süß. Ich war von Kopf bis Fuß angehaucht von Liebe, jene ich gegenüber ihm hatte. In die Art wie er redet, wie er geht, wie er sich gibt. All das was ihn ausmacht. Als wir zum Balkon gingen um eine zu rauchen lief das Lied "Fu-Gee-La" von "The Fugees" und er sang kurz beim Refrain mit, was mich total verwundert hat. Unter dessen kannte ich nicht viele Leute, die diesen Klassiker aus den Neunzigern noch kennen. Ich war etwas baff, doch das hat ihn noch tausend mal sympatischer gemacht. Nach der Zigarette musste er auch schon los, es war kurz vor Acht. Er musste sich noch Gras holen. Nagut okey, dann hab ich es wenigstens hinter mir und kann nichts mehr falsch machen. Als die Tür zu ging hab ich erstmal tief Luft geholt. Ich hoffe er meldet sich nochmal und ich hab es mir nicht versaut.
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traumtagebuch #001
das war eine der krassesten erfahrungen, die ich jemals mit träumen gemacht habe: ich habe einen klartraum. es ist mein sechster oder siebter klartraum bisher, aber darüber denke ich nicht nach. ich bin in einer art ferienhaus oder apartment, alles ist hell, die sonne scheint. zu anfang merke ich nicht, dass ich träume. die szene ändert sich. ich sitze im bus, bin wohl auf einer art klassenfahrt mit einigen meiner freunde, allerdings immer noch im gleichen ort wie vorher. ich achte nicht darauf, ob jemand neben mir sitzt, sondern starre aus dem fenster und denke nach. da fallen mir unstimmigkeiten auf. wieso sollte ich auf einer klassenfahrt sein? einige meiner freunde, die hier sind, sind auch gar nicht auf meiner schule. das ist ein traum, denke ich und um diese these zu überprüfen konzentriere ich mich darauf, dass der bus jetzt halten soll. es passiert und wir steigen aus. ich bin mir jetzt sicher, dass ich träume. dann eine tiefe, männliche stimme, scheinbar aus dem nichts: "das ist kein traum" ich weiß, dass das total abgefahren klingt, aber mein unterbewusstsein spricht mit mir. es versucht, mich zu überzeugen, dass das um mich herum real ist. als ich es nicht glaube, wird seine stimme lauter. aus irgendeinem grund will, muss es mich da behalten, im traum. ich bekomme angst, renne los, aber wohin fliehst du schon im traum vor deinem eigenen unterbewusstsein? das hat so langsam begriffen, dass es mich von der echtheit dieses traumes nicht überzeugen kann und ändert seine strategie. es zeigt mir wünsche, die ich mir im realen leben nicht erfüllen kann, aber im traum ist es möglich. auf diese weise will es mich hier festhalten. ich bin mir nicht sicher, ob ich es schaffe, nicht zu vergessen, dass das hier nicht echt ist. etwas irrational, diese panik, aber ich kann nichts dagegen tun. ich zwinge mich, aufzuwachen, öffne tatsächlich die augen, sehe kurz mein bett und meinen nachttisch vor mir, dann fallen sie wieder zu und ich befinde mich erneut im traum. ich weiß, dass es nicht richtig ist, mir diese art von wünschen zu erfüllen, auch wenns nur im traum ist, aber ich tu es trotzdem. (spezifischer möchte ich damit übrigens nicht werden) danach laufe ich durch das helle apartment, unterhalte mich mit einigen leuten aber an die gespräche erinnere ich mich nicht. irgendwann wache ich auf.
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